In den vergangenen Jahren haben sie an Popularität gewonnen und werden in Büros ebenso wie im privaten Bereich genutzt: Gewölbte Monitore stellen schon allein wegen ihrer Optik eine Besonderheit dar. Ob es neben dem Design noch weitere Argumente für diese speziellen Bildschirme gibt, erfährst du in diesem Beitrag.
Die Entwicklung von geraden zu gebogenen Bildschirmen
Der Begriff „curved“ stammt aus dem Englischen und lässt sich mit „gekrümmt“ oder „gewölbt“ übersetzen. Monitore dieser Art sind also leicht nach innen gebogen. Der Grundstein für diese Technologie wurde schon in den 1950er-Jahren gelegt. In manchen Kinos kamen gebogene Projektionsanzeigen zum Einsatz. Bis ein massentaugliches Produkt auf dem Markt erschien, dauerte es allerdings noch mehrere Jahrzehnte: Der erste nach innen gewölbte Fernseher kam 2013 in die Regale. Kurz darauf hielt diese Innovation auch bei Computerbildschirmen Einzug.
Curved Monitore unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich der Größe voneinander – auch der Grad der Krümmung ist ein relevantes Merkmal. Diesen Wert geben die Hersteller in der Einheit R an, die für Radius steht. Im Allgemeinen bewegt sich die Krümmung im Bereich von 1.500 R bis 2.300 R. Je kleiner die Zahl, desto stärker ist der Bildschirm gewölbt. Am weitesten verbreitet sind Curved Monitore mit einem Wert von 1.800 R. Mit zunehmender Größe des Displays lässt sich der durch die Wölbung entstehende Effekt immer deutlicher wahrnehmen. Doch von welchem Effekt ist überhaupt die Rede und welche Vorteile bieten Curved Monitore?
Aus diesen Gründen profitierst du von einem Curved Monitor
Gebogene Bildschirme bieten dir ein größeres und breiteres Sichtfeld. Es wird vollständig ausgenutzt, da die Augen dank der Wölbung den kompletten Monitor erfassen können. Denn die Krümmung des Bildschirms ist auf jene des menschlichen Auges angepasst ist. Die Ecken sind gebogen, wodurch der Abstand der Augen zum Display überall nahezu gleichbleibt. Daraus resultiert ein besseres Seherlebnis, denn die Augen müssen kaum nachfokussieren und werden somit weniger angestrengt. Zudem kannst du dich besser auf die dargestellten Inhalte konzentrieren.
Curved Monitore sind vor allem im Gaming-Bereich beliebt, denn die Anwender werden durch die Wölbung gewissermaßen in das Geschehen hineingezogen. Sie haben Übersicht über das ganze Spielgeschehen. Des Weiteren zeichnen sich solche Bildschirme häufig durch kurze Reaktionszeiten und hohe Bildwiederholungsfrequenzen aus. Daher eignen sie sich ebenfalls hervorragend für Videospiele. Doch nicht nur für Gamer sind Curved Displays interessant: In Büros wird auch immer häufiger auf diese Monitore gesetzt. Gerade beim Arbeiten am Computer über die Dauer vieler Stunden sind die augenschonenden Eigenschaften begrüßenswert. Dank der besonders realistischen Darstellung profitierst du auch beim Schauen von Filmen und Serien von einem Curved Monitor.
Da nun die wichtigsten Vorzüge genannt sind, stellt sich noch eine Frage: Wie sieht es mit den Nachteilen aus? Hinzuweisen ist in jedem Fall auf die Preise: Curved Monitore kosten oft deutlich mehr als vergleichbare nicht gekrümmte Modelle. Der Aufpreis wird mit zunehmender Bildschirmgröße höher. Durch die steigende Nachfrage dürften die gebogenen Displays künftig aber günstiger erhältlich sein. Eine Wandmontage gelingt außerdem nicht so unkompliziert wie mit einem klassischen Flachbildschirm. Wegen der Krümmung werden spezielle Halterungen benötigt. Unterm Strich überwiegen aber die Vorteile, die Curved Monitore mit sich bringen.
Worauf du beim Kauf des Bildschirms achten solltest
Um vom Effekt eines gebogenen Bildschirms zu profitieren, empfiehlt sich eine Diagonale von mindestens 27 Zoll. Berücksichtige dabei auch deinen Sitzabstand: Je geringer die Wölbung des Displays ist, desto weiter entfernt kannst du Platz nehmen. Hast du einen eher kleinen Schreibtisch und möchtest möglichst nah an den Monitor heranrücken, wählst du ein kompakteres Modell mit stärkerer Krümmung.
Soll der Bildschirm in erster Linie fürs Gaming genutzt werden, ist das klassische 16:9-Format gut geeignet. Möchtest du vorrangig Filme ansehen, erweist sich das Format 21:9 als ideal, da es die schwarzen Ränder verschwinden lässt. Maximale Übersicht beim Arbeiten bietet dir das Ultra-Wide-Format von 32:9 – so hast du die Möglichkeit, mehrere Task-Fenster gleichzeitig zu öffnen und nebeneinander zu positionieren.